| Stickstoffoxide (NOx) entstehen bei Verbrennungsprozessen zum einen durch die Umwandlung des im Brennstoff enthaltenen Stickstoffes und zum anderen durch die Oxidation des Stickstoffes, der über die Luft der Verbrennung zugeführt wird. Bei diesem Vorgang wird fast ausschließlich Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt, das in der Atmosphäre zu Stickstoffdioxid (NO2) aufoxidiert wird, wobei auch Ozon als Reaktionspartner dient.
Akute Vergiftungserscheinungen durch NOx treten erst ab sehr hohen Konzentrationen auf, weswegen Stickstoffoxide in Rauch- und Abgasen lange Zeit als unbedenklich galten. Auf Pflanzen können gasförmige Stickstoffoxide sogar eine düngende Wirkung haben. NO2 kann aber Salpetersäure bilden, die ähnlich der Schwefelsäure eine der wesentlichen Ursachen des "Sauren Regens" darstellt.
Stickstoffoxide sind außerdem Ausgangsstoffe für die Bildung von Photooxidantien. Dies sind Schadstoffe, die sich erst unter dem Einfluss von Sonnenenergie aus anderen Stoffen bilden. Ihr bekanntester Vertreter ist das Ozon.
Bei den durch die 98%-Werte abgebildeten Spitzenbelastungen wurden die Flächen mit den höchsten Konzentrationen im Zentrum von Halle festgestellt . Wie bei den Jahresmittelwerten liegen auch die 98%-Werte auf den 1 km²-Flächen in der Mitte und im Norden von Halle auf einem leicht erhöhten Niveau. |